Mit unterschiedlichen Ideen haben Schüler der Berufsbildenden Schule für Wirtschaft rund 1800 Euro für Nestwärme zusammengetragen. Unter dem Motto "Wir bewegen was!" stellten sie mehrere Projekte auf die Beine.
Ob Suppenküche, Kinderschminken, Kuchenverkauf oder ein Stand mit WM-Fanartikeln. Angehende Industriekaufleute der Klasse IK08a der Berufsbildenden Schule für Wirtschaft haben mit viel Einsatz und Geschick die Arbeit für chronisch kranke Kinder des Vereins Nestwärme unterstützt. Dabei nutzten sie ihre Vorkenntnisse aus dem Unterricht und wandten erlernte Methoden an, um Projekte umzusetzen, die dem realen Geschäftsleben nahekommen. Petra Moske, erste Vorsitzende des Vereins, zeigte sich kürzlich bei der Präsentation sehr ergriffen. "Mit Ihnen gemeinsam bewegen wir etwas", lobte sie die selbstlosen Schüler.
In Gruppen aufgeteilt hatten sie sich in der Vorbereitungsphase zusammengesetzt und gemeinsam Ideen entwickelt. "Wenn wir das Projekt machen, dann wollen wir raus aus dem Fiktiven", stand für die Projektleiterin Anette Kapfenberger von Anfang an fest. Beschwingt von der Neugier und der Motivation, den größtmöglichen Ertrag zu erwirtschaften, ergriffen die Schüler die Initiative. Mit Umfragen, Telefonaten, zahlreichen Rechnungen und Bilanzen erstellte sich jede Gruppe ihr Konzept. Teilweise gingen die Schüler sogar selbst finanzielle Risiken ein, um die Aktion zu realisieren. So musste beispielsweise für den Einkauf der WM-Artikel trotz Unterstützung durch Unternehmen ein großer Geldbetrag aus der eigenen Tasche bezahlt werden, der jedoch beim Verkauf schnell wieder eingenommen war.
Die Schülerinnen der Gruppe "Kinder helfen Kindern - Kleine ganz groß!" sorgte auf dem Ostermarkt mit Schminken und T-Shirts-Bemalen für strahlende Gesichter. "Mit Kindern zu arbeiten, wenn der Erlös für Kinder gespendet wird, ist einfach perfekt!", schwärmte die 23-jährige Janice Seitz. Auch beim WM-Fanartikelverkauf, der Suppenküche und dem Kuchenstand gab es nach dem Projekt durchweg zufriedene Mienen. "Die Schüler haben viel mehr gemacht als gespendet", erkennt Moske und nimmt Bezug auf den Lerneffekt, den jeder einzelne von dieser praktischen Anwendung des Unterrichtsstoffs hatte. In Zukunft will Anette Kapfenberger daher mit ihren Schülern weitere Projekte nach diesem Vorbild in Angriff nehmen
