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Der Kreis junger Unternehmer Trier (KJU) zeichnete das Wirtschaftsgymnasium Trier für die erfolgreiche Teilnahme am
IHK - Schulpreis WiWicus - Wirtschaft in der Schule aus.

wiwicus

KJU - Sonderpreis
(Innovation, Kreativität und die Kenntnis wirtschaftlicher Zusammenhänge)

kju

 

Einführung in die projektorientierte Unterrichtsphase

Mit welcher Vorabeinstellung starten die Schüler in die projektorientierte Unterrichtsphase?

Ohne über irgendwelche genaueren Informationen zum geplanten Unterricht zu verfügen, bringen alle Teilnehmer ihre momentane Stimmung in Bezug auf das bevorstehende Unterrichtsvorhaben mit einem Klebepunkt auf einer Skala von "miserablem Regenwetter" über "heiter bis wolkig" bis zu "schönstem Sonnenschein" zum Ausdruck.

Welche konkreten Wünsche, Befürchtungen und Erwartungen haben die Schüler an das Marketingprojekt?
Eine spontane Kartenabfrage gibt darüber Auskunft.

 

Was ist denn nun ein "Projekt"?

Eine methodische Einführung mit dem Titel  "Phasen und Merkmale von Projekten" macht die  Schüler mit den Grundzügen der Projekttheorie  vertraut.

 

Vorstellung der Rahmensituation und Kick-Off

Schlagzeile in der Tagespresse: Ein Safthersteller wechselt sein komplettes Marketingteam aus. Hintergrund der personellen Umstrukturierungsmaßnahmen ist der drastische Rückgang der Absatz- und Umsatzzahlen. Liegt dies nur an den Entwicklungen auf der Nachfragerseite?
Sicherlich nicht - Versäumnisse im bisherigen Marketingmanagement sind offensichtlich. Wie sonst ist es zu erklären, dass es einigen Mitbewerbern gelingt, gegen den rückläufigen Trend zu wachsen?
Von dem neuen Marketingteam erhofft sich der bekannte Safthersteller nun interessante Konzepte ...
Die Schüler werden mit der Rahmensituation der gesamten Unterrichtseinheit konfrontiert. Fünf Teams werden gebildet; jede Schülergruppe schlüpft von jetzt an in die Rolle des neuen Marketingteams und stellt sich der Herausforderung. Die erste Teamversammlung zum Start in die neuen Aktivitäten - das Kick-off-Meeting - steht auf dem Programm ...

Wie im Film...
In "Was Frauen wollen" bringt die neue Marketingleiterin Darcy McGuire frischen Wind ins Unternehmen: Gleich beim ersten Meeting verteilt sie Kartons mit Utensilien, zu denen sich jeder ihrer Mitarbeiter bis zum nächsten Tag ein Marketingkonzept einfallen lassen soll.
Jedes Schülerteam erhält eine solche "Kreativkiste". Inspiriert vom Kisteninhalt starten die Teams ein Brainwriting:
Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um den Saftladen (im wahrsten Sinne des Wortes) wieder in Schwung zu bringen? Ob sie es schaffen, in knapp 30 Minuten erste Konzeptideen zu sammeln und diese anschließend in einer Pressekonferenz bekanntzugeben?

Die vielfältigen (ersten) Schülerideen zeigen auf, welche unterschiedlichen Aspekte unter dem weiten Begriff "Marketing" zu subsumieren sind.
Die Teilaspekte werden geordnet und zu einem Marketingmanagementprozess zusammengefügt - der inhaltliche Rahmen der Erarbeitungsphase ist damit abgesteckt.

 

Erarbeitung spezieller fachlicher und methodischer Grundlagen

Die Geschäftsleitung schickt alle Mitarbeiter der Marketingabteilung zu speziellen Fachseminaren. Ein Workshop über Marketingstrategien, eine Veranstaltung zur Produktpolitik und eine Fortbildung zum Thema Werbebriefing. Wer besucht welches Seminar? - Hierüber entscheiden die Teams selbst. Eine Bedingung stellt die Geschäftsleitung: Jeder frisch geschulte Experte muss anschließend seinen Kollegen über die Inhalte des besuchten Seminars berichten ...

Wo steht das Unternehmen mit seiner derzeitigen Produktpalette? Die Portfolioanalyse ist ein geeignetes Instrument, um die derzeitige Position zu analysieren. Wo liegen Wachstums- und Ertragschancen bzw. Risiken? Welche Produkte sind besonders zu fördern, welche können ohne besondere Förderung weiter "laufen" und welche sollten aus dem Markt genommen werden? Mit Hilfe eines Excel-Blasendiagramms lässt sich das Produktportfolio anschaulich darstellen - fächerübergreifender Unterricht steht auf dem Programm. Wie generiert man möglichst viele Ideen für neue Produkte oder die Produktgestaltung? Kreativitätstechniken heißt das Zauberwort - z.B. eine morphologische Matrix oder Brainwriting.

 

Individuelle Projektplanung der Gruppen

Zielgerichtete Projektplanung und -management wird großgeschrieben: Nachdem die Schüler nun eine Vorstellung vom inhaltlichen und zeitlichen Umfang ihres Projektes entwickelt haben, erstellt jedes Team einen individuellen Projektplan als Maßnahmenkatalog mit Zuweisung von Verantwortlichkeiten und Angabe des Zeitrahmens.

 

Angewandte Marktforschung

Das Gewinnen von Informationen über die derzeitigen und die zu erwartenden Bedingungen, unter denen das Saftunternehmen handelt steht am Anfang der Marketingplanung und muss mehr oder weniger während des gesamten Verlaufs der Produkteinführung betrieben werden. Angewandte Marktforschung heißt für die Schüler: Auswerten von Fachzeitschriften, Marktanalysen und -studien, Interpretation von Charts, aber auch die Planung, Durchführung und Auswertung gezielter Befragungen mit einem speziell dazu entwickelten Fragebogen.

 

Zwischenbesprechung

Die Geschäftsleitung wünscht, an einer Abteilungssitzung des Marketingteams teilzunehmen, um sich über die bisherigen Aktivitäten und Vorhaben zu informieren - ein Rollenspiel, das den Gruppenmitgliedern zeigt, wo sie gerade stehen.

 

Expertengespräch

Wer kann besser über eine Produkteinführung berichten als ein Experte, der sich tagtäglich in seiner Berufspraxis mit Produktinnovation beschäftigt?
Ein Mitarbeiter von Procter & stellt die Einführung der Pringles auf dem deutschen und europäischen Markt von der Produktidee bis zur Einführung im Handel vor. Die Schüler erhalten Anregungen für das eigene Konzept und können den Fachmann mit Fragen löchern.

 

Impulse zur Kommunikationspolitik

  • Warum steigen Jugendliche aus Milch aus? Lässt sich dies mit einer guten Marketing-Strategie ändern? Die aktuelle Image-Kampagne der CMA für Milch wird genauer unter die Lupe genommen.
  • Was sind Erfolgsfaktoren für die Gestaltung der Werbemittel? Es werden erfolgreiche Plakatwerbung, sowie aktuelle Fernseh- und Kinospots angeschaut und die verwendeten Gestaltungstechniken analysiert. Dazu wird auch in die Werbewirkungsforschung hineingeschnuppert.

 

Präsentation der Gruppenergebnisse als Abschluss der Rahmensituation

"The presentation day": Das Marketingkonzept steht und muss nun der Geschäftsleitung vorgestellt werden - und zwar überzeugend, denn das neue Marketingteam möchte schließlich seine Bewährungsprobe erfolgreich bestehen. Beamerpräsentationen, Overheadfolien, Plakate, Video - hier sind den Teams keine Grenzen gesetzt.

 

Betriebserkundung in Deutschlands feinem Saftladen:

Nach einer geführten Betriebsbesichtigung heißt's am Nachmittag bei Merziger Fruchtgetränke gleich nochmal "Präsentation der Marketingkonzepte" - diesmal vor echten Marketingprofis, die anschließend die vorgestellten Ergebnisse mit den Schülerteams diskutieren.

 

Reflexion und Evaluation der projektorientierten Unterrichtsphase

Hat sich die Stimmung nach Abschluss der Unterrichtsreihe verändert?
Befragen wir das Stimmungsbarometer...

Wie beurteilen die Schüler die Projektphase? Welche Rückmeldung geben die Lehrer?
Die Evaluation erfolgt mit einem Fragebogen und in einem Gespräch. Und Noten gibt's auch.

 



Neuheiten auf einen Blick:

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