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Man nehme eine Flasche, bohre ein Loch in den Boden, führe ein Kabel durch zu einer Fassung oben auf dem Flaschenhals, installiere dort Glühbirne und Lampenschirm - fertig ist die Geschäftsidee von Luminos. 16 Zwölftklässler aus dem Wirtschaftsgymnasium der BBS für Wirtschaft Trier (BBSW) sind als "Luminos" mit ihren Flaschenlampen gerade an den Markt gegangen. Sie nehmen am Junior-Projekt des Instituts der Deutschen Wirtschaft teil, so wie viele erfolgreiche Schüler-Unternehmen der BBSW zuvor.

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Dass sie mit einem ähnlichen Produkt wie ihre Vorgänger von Betrion an den Start gehen, sei eher Zufall, sagt Marc Bösen, einer von zwei Luminos-Vorständen. Betrion hatte im Vorjahr Lampen in Betonquadern produziert. "Wir hatten verschiedene Ideen, als wir unser Projekt im Herbst 2016 gestartet haben", sagt Bösen. Eines war den Schülern klar: Ihr Produkt sollte mit Upcycling, also dem "Umformen" von Abfallprodukten, zu tun haben. Eine erste Idee, gebrauchte Olfässer in Schuhboxen zu verwandeln, wurde wieder verworfen.

So landete man nach der Findungsphase bei den Lampen, die wahlweise in Weinflaschen oder Ginflaschen geschraubt werden. "Bei der Produktion mussten wir natürlich alle Sicherheitsstandards für Elektroprodukte beachten, deswegen mussten wir auch dabei einiges ausprobieren", sagt Marina Grünen, die Produktionsleiterin von Luminos. Die leeren Flaschen bekommen sie aus Gaststätten, Kunden können aber auch eigene Flaschen abgeben, die dann zu Flaschenlampen werden. Der Preis für das fertige Produkt liegt bei 35 Euro. "Im ersten Schritt wollen wir 40 Stück verkaufen, wir können aber auch schnell Nachschub produzieren", sagt Grünen.

Verkauft werden die Lampen entweder durch Mundpropaganda oder auch übers Internet. Unter www.luminos-trier.de gibt es einen Onlineshop, Lampen werden auch per Post verschickt. Pasquale Birk ist in der Marketingabteilung unter anderem für die Bewerbung der Lampen zuständig - und verweist auf die zahlreichen sozialen Medien, in denen Luminos ebenfalls vertreten ist: Facebook, Instagram oder eben die Website. "Momentan sind wir auf der Suche nach Vertriebspartnern wie Möbel- oder Einrichtungshäusern, in denen wir unsere Lampen ausstellen können", sagt Birk.

Das Startkapital wurde durch den Verkauf von Aktien (zum Preis von zehn Euro) eingenommen, rund 40 Anteilsscheine sind noch zu haben. Alle bisherigen Aktionäre hatte Luminos Ende Januar zur ersten Hauptversammlung eingeladen, dort wurden neben den ersten Zahlen auch die künftigen Aufgaben des Junior-Unternehmens vorgestellt. Unter anderem muss ein Geschäftsbericht geschrieben werden. Im Mai wird sich Luminos mit einem Stand beim Landeswettbewerb in Mainz präsentieren.

Artikel aus dem Trierischen Volksfreund

 

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