Adventsimpulse
vom Grundkurs Religion (BGY18 KAA)
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Eigenes Unternehmen und der Traum von Berlin
Das Trierer Schüler-Unternehmen „Sew-Case“ bietet ab sofort ein neues Produkt an. Eine Zwischenbilanz.
Marja-Lena Schmitt ist die Herrin über die Zahlen. Als Finanzchefin kommt ihr bei der ersten Hauptversammlung natürlich eine besondere Verantwortung zu. Aber die Zwölftklässlerin vom Wirtschaftsgymnasium an der BBS für Wirtschaft in Trier bewegt sich souverän durch Zahlen, Daten und Fakten. Die wichtigste Botschaft an die zahlreich anwesenden Anteilseigner des Schüler-Unternehmens „Sew-Case“: Alle Zahlen sind schwarz, die aktuelle Rendite beläuft sich auf 7,8 Prozent – es läuft rund.
Seit dem Start des Schuljahrs ist „Sew-Case“ am Markt, Schmitt und zwölf weitere Mitschüler nehmen am bundesweiten Junior-Projekt vom Institut der Deutschen Wirtschaft teil, opfern ihre Freizeit, um sich als Unternehmer zu beweisen. Ihr Produkt: Innovative Ordnermappen aus Filz (mittlerweile auch Gummi), dazu Handyhüllen und Schlüsselanhänger – alles in Trier produziert, wahlweise an der Berufsschule für Erziehung, Hauswirtschaft und Sozialwesen oder von angehenden Modedesignern der Hochschule Trier. „Und wir bezahlen Mindestlohn. Faire Bezahlung ist uns wichtig“, sagt Vorstandschefin Laura Traut bei der Hauptversammlung von „Sew-Case“.
Das Thema soziale Verantwortung ist den Schüler-Unternehmer so wichtig geworden, dass sie eine eigene Abteilung für Nachhaltigkeit gegründet haben, ein Euro des Verkaufspreises von 25 Euro wird an die Aktion „Sternenkinder“ gespendet. Zudem gibt es nun Gespräche mit dem Energieanbieter Innogy, ob man die Ordnerhüllen auch mit Solarzellen bestücken kann, um diese dann als Powerbank (Akku) zum Beispiel für Handys verwenden zu können.
80 Ordnerhüllen wurden produziert, dass die hohen Qualitätsanforderungen eingehalten werden, dafür ist die Produktionsabteilung um Nicolas Poss zuständig. „Wir werden das Produkt nach erfolgreicher Markteinführung nun weiterentwickeln“, sagt der Produktionsleiter. Mehr als 500 Stunden ihrer Freizeit haben er und seine Mitstreiter mittlerweile in ihr Unternehmen investiert – dabei herausgekommen ist nun auch ein Onlineshop: Auf der Website www.sew-case.de können Interessenten die Produkte direkt online bestellen – und sich sogar personalisieren lassen, mit Namensschildern.
42 Ordnerhüllen und 24 Handyhüllen wurden bereits verkauft, die ungefähr gleiche Zahl ist noch auf Lager. Gemeinsam mit der Trierer Agentur Ensch-Media haben die Schüler ihr Logo entwickelt, sind dank Marketingchefin Anna-Lena Schmitt und ihren Kollegen sehr aktiv in den sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram. Dort gibt es zum Beispiel auch eine Galerie mit Anteilseignern – alle 90 Aktien wurden verkauft, unter anderem an Julia Klöckner, Katarina Barley oder viele Trierer Unternehmer. Ziel ist neben dem wirtschaftlichen Erfolg auch der Junior-Landeswettbewerb Mitte Mai in Mainz. Dort stellen sich die Schüler-Unternehmen mit einem Stand und einer Bühnen-Präsentation den Jurymitgliedern.
(aus dem Trierischen Volksfreund Jan. 2018)
"Lehrling des Monats"
– wir gratulieren unserem Berufsschüler Adam Krapp herzlich zu dieser tollen Auszeichnung.
Seit 2019 ist Adam Krapp Schüler in der Klasse Kaufleute für Büromanagement, KBM19b. „Diese Auszeichnung durch die HWK können wir sehr gut nachvollziehen“, sagt Adams Klassenlehrerin Frau Barbara Bach. Schließlich sei Adam auch im Berufsschulunterricht überaus engagiert und sowohl bei seinen Mitschülerinnen und Mitschülern als auch bei den Lehrerinnen und Lehrern sehr beliebt. Was Adam Krapp über seine schulische Laufbahn und seine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement erzählt, können Sie in diesem Artikel aus dem Trierischen Volksfreund nachlesen.
Stadtmeisterschaft der Fußballmannschaft der BBSW
Auch dieses Jahr stand für die Fußballmannschaft der BBSW Trier wieder das Turnier um die Stadtmeisterschaft an. Gespielt wurde im Wettkampf I mit dem Jahrgang 1999 und jünger bei schönem Wetter auf dem Kunstrasen in Trier-Feyen. Als Gegner waren das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium (FWG), das Max-Planck-Gymnasium (MPG) sowie die Integrierte Gesamtschule Trier (IGS) angetreten.
Die erste Partie des Turniers trug unser Team, das von Herr Gebhard und Herr Jonas gecoacht wurde, gegen das MPG aus. Gegen das traditionsgemäß stärkste Trier Schülerteam starteten wir gut und vergaben beste Möglichkeiten zur Führung, so dass das MPG in der zweiten Hälfte durch eine Unaufmerksamkeit bei einem Eckball mit 1:0 in Führung ging. Im folgenden Spielverlauf erhöhte die von Wolfgang Hoor gecoachte Mannschaft gegen unsere aufgerückte Abwehr um den starken Torwart Dennis Horsch zum 2:0, was gleichzeitig auch der Endstand sein sollte.
Nach dieser vermeidbaren Niederlage waren wir im zweiten Spiel zum Siegen gezwungen und mussten auf einen Ausrutscher des MPG hoffen. Gegen das FWG agierten wir konzentrierter, so dass wir durch Tore von Luca Knobloch, Nils Bracker und Lukas Kaut zu einem verdienten 3:1 Sieg kamen.
Im dritten und letzten Spiel gegen die IGS taten wir uns Anfangs schwer. Vor allem die Abwehr hatte durch die schnellen Außenstürmer alle Hände voll zu tun. Ein Platzverweis gegen einen Spieler der IGS aufgrund einer Notbremse spielte uns in die Karten. So kassierten wir, trotz einiger kleiner Scharmützel zwischen Markus Grünen und seinem Gegenspieler, nur einen Treffer, konnten aber gleichzeitig zwei Treffer durch Daniel Zirbes und Julian Schneider erzielen, so dass die Partie mit 2:1 gewonnen wurde.
In der Abschlusstabelle errangen wir somit einen beachtlichen 2. Platz.
Platz |
Mannschaft |
Tore |
Punkte |
1. |
MPG |
13:3 |
7 |
2. |
BBSW Trier |
5:4 |
6 |
3. |
IGS |
4:13 |
3 |
4. |
FWG |
4:6 |
1 |
Insgesamt ist jedoch ein positives Fazit aus dem Turnier zu ziehen, da es allen eingesetzten Spieler und Betreuern eine Menge Spaß bereitet hat. Vielen Dank an alle Beteiligte!
Im nächsten Schuljahr wird erneut ein Fußballturnier des Wettkampfs I stattfinden, allerdings der Jahrgänge 2000 und jünger.
Folgende Schüler haben an dem Fußballturnier teilgenommen:
Tuncer Akükelge – Nils Bracker – Konstantin Gilbert – Leo Gombert – Markus Grünen – Mike Hauser – Dennis Horsch – Lukas Kaut – Luca Knobloch – Jonas Kordel – Tobias Krämer – Niclas Lentes – Ali Manis – Alexander Neumann – Fabian Scharp – Julian Schneider – Dominik Schroeder – Julian Weber – Daniel Zirbes
Dominic Jonas, Okktober 2017
Berufsschulklasse MF19c besucht den rheinland-pfälzischen Landtag
und diskutiert mit der SPD-Fraktionsvorsitzenden Sabine Bätzing-Lichtenthäler.
Als eine der ersten Schülergruppen haben 15 angehende medizinische Fachangestellte (MFA) der Berufsbildenden Schule Wirtschaft in Trier den rheinland-pfälzischen Landtag nach dessen Renovierung besucht. Die Schülerinnen folgten gemeinsam mit ihrer Lehrerin Claudia Brutscher einer Einladung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), um sich vor Ort selbst ein Bild vom parlamentarischen und demokratischen Zentrum des Bundeslandes Rheinland-Pfalz zu machen. Im Angesicht der schwarz-rot-goldenen Hambacher Fahne von 1832 informierte sich die Berufsschulklasse im Plenarsaal über die Arbeit der insgesamt 101 rheinland-pfälzischen Abgeordneten.
Höhepunkt des Besuches war das anschließende Diskussionsgespräch mit der SPD-Fraktionsvorsitzenden im rheinland-pfälzischen Landtag, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, dem politischen Planer des DGB in Rheinland-Pfalz, Lukas Bläsius und dem GEW-Landesvorsitzenden Klaus-Peter Hammer. Im Vorfeld der rheinland-pfälzischen Demografiewoche hatten sich die Schülerinnen im Unterricht auf die Unterredung mit den Politikvertretern vorbereitet und das zudem für ihre bevorstehende Abschlussprüfung relevante Arbeits- und Rententhema aufbereitet.
(Die Schülerinnen der MF 19c im Plenarsaal des rheinland-pfälzischen Landtages mit ihrer Lehrerin Claudia Brutscher (vorne links), Lukas Bläsius, DGB, und Klaus-Peter Hammer, GEW (hintere Reihe, von links nach rechts). Ganz links die Hambacher Fahne.)
„Wir brauchen als Auszubildende und spätere Arbeitnehmerinnen politische Unterstützung“. Das Fazit von Luisa Andreeva, die als Schülervertreterin das Podiumsgespräch moderierte, wurde von den Politprofis als Aufforderung verstanden, sich verstärkt für die Belange der Auszubildenden einzusetzen. Bätzing-Lichtenthäler betonte dabei den Wert und die Bedeutung von Arbeit, die dazu da sei, ein gutes Leben führen zu können und deshalb auch gut bezahlt werden müsse. Hammer und Bläsius hoben wiederum die Funktion der Gewerkschaften als starke Partner hervor, die an der Seite der Auszubildenden ständen und deren Interessen stets im Blick behalten müssten.
(Nach dem Diskussionsgespräch auf der Treppe vor dem Landtag: die Berufsschulklasse mit Sabine Bätzing-Lichtenthäler (vorne rechts), Lukas Bläsius (dahinter), Klaus-Peter Hammer (ganz links) und Claudia Brutscher (2.v.l.))
Für ihre Mitschülerinnen beklagte Gina Ruland im weiteren Verlauf des Geprächs den Umstand, dass angehende medizinische Fachangestellte entgegen ihrer Ausbildungsordnung oftmals in Gefahr seien, von ihren Ausbildern eben nicht als Azubis, sondern bereits als vollwertige Arbeitnehmerinnen eingesetzt zu werden. „Dann bleiben wichtige Ausbildungsinhalte auf der Strecke“, bilanzierte die Berufsschülerin ihre Kritik. Auch habe die Arbeitsbelastung von angehenden MFA`s während der Corona-Pandemie enorm zugenommen. Ihre Tätigkeit mache ihr zwar sehr viel Freude, sie wisse aber nicht, so die Schülerin weiter, ob sie ihren Ausbildungsberuf ein zweites Mal wählen würde. In diesem Zusammenhang beklagten die Berufsschülerinnen die fehlende öffentliche Anerkennung für ihre medizinische Tätigkeit im Verlauf der Pandemie. So habe es zwar viele Klatschaktionen für Pflegekräfte oder für Verkaufspersonal gegeben, aber kein Klatschen für MFA´s.
Für Sabine Bätzing-Lichtenthäler war dies die Gelegenheit, ihr persönliches Fazit zu ziehen. „Ihr verdient Anerkennung und Unterstützung. Wir brauchen euch“.
Claudia Brutscher