Eine Führung durch die antike Geschichte der ältesten Stadt Deutschlands
Am 20.09.2019 ging die Klasse BGY19A mit Herrn Fresen in das Landesmuseum Trier, um dort etwas über das römische Leben in unserer Stadt zu erfahren.
Zum Beginn der Führung erhielten wir Informationen über die Entstehung der Stadt in der Römerzeit. Dabei war insbesondere der Brückenbau von Bedeutung. Wir bestaunten die ersten Pfeiler der Römerbrücke, die über 2000 Jahre alt und noch in Teilen erhalten sind. Außerdem erfuhren wir, dass die Römerbrücke bereits dreimal umgebaut wurde und anfangs nur aus Holz bestand.
Ebenfalls wurde uns erklärt, warum die Porta Nigra bis heute noch so gut erhalten ist. Im Laufe des Mittelalters wurden viele römische Bauten demontiert und die Steine als Baumaterial verwendet – nicht jedoch die Porta Nigra, da diese zu einer Kirche umgebaut wurde und somit geschützt war.
Des Weiteren sahen wir uns einen römischen Münzschatz an. Der Münzschatz, bestehend aus 17 Kilogramm Goldmünzen, der in den 90er Jahren von einem Bauarbeiter bei dem Bau der Tiefgarage des Trierer Mutterhauses gefunden wurde, hat heute einen Wert von über 100 Millionen Euro – daher war es auch kein Wunder, dass dieser sehr gut gesichert war. Darüber hinaus wurde uns erzählt, dass die Münzen damals nicht nur als Zahlungsmittel genutzt wurden, sondern auch als eine Art „Lifestyle-Magazin“ dienten, denn auf den Münzen waren stets der aktuelle Kaiser und seine Familie sehen. Die auf den Münzen abgebildeten Frisuren galten als "modische Trends“. Frauen wohlhabender Familien ließen sich die Frisur der auf der Münze abgebildeten Kaiserin nachfrisieren, um damit ihr Modebewusstsein zu beweisen.
Als letztes sahen wir uns Grabdenkmäler an. Diese waren für die damaligen Menschen besonders wichtig, weil sie das Leben einer Person widerspiegelten. Sie wurden bereits zur Lebzeit angefertigt, damit sie die Grabdenkmäler begutachten und ggf. verändern konnten. Je mehr Geld man hatte, desto größer und aufwändiger gestaltete man die Grabsteine.
Ich fand den Ausflug eine interessante Abwechslung zum Unterricht, da man sich viele Exponate anschauen konnte und spannende Details erfuhr.
Helena Ackermann, BGY19A
Trierer Berufsschüler erleben in Wittlich Logistik live
Die Berufsschulklasse der Kaufleute für Spedition- und Logistikdienstleistung (zweites Ausbildungsjahr) der Berufsbildenden Schule für Wirtschaft (BBSW) Trier besuchte das Speditions- und Logistikunternehmen Elsen in Wittlich.
Beim Praxistag erhielten die Schüler Einblicke in das Multi-User-Warehouse (MUW) und die verschiedenen Einlagerungsmöglichkeiten für die Kunden.
Im Anschluss an den Rundgang durch das Lager wurde den Schülern mittels des Kanban-Spiels gezeigt, wie eine Push- beziehungsweise Pull-Steuerung in der Produktion und Logistik funktioniert. Im Rahmen dieses Spiels "produzierten" die Schüler in verschiedenen Prozess-Schritten kleine Autos aus Lego-Bausteinen. Durch die Umstellung der Prozess-Schritte nach jedem Spieldurchlauf optimierten die Schüler die Produktion und erlebten sozusagen live, wie sich durch ein geschicktes und durchdachtes Prozess-Management die Produktivität um ein Mehrfaches steigerte und gleichzeitig auch die Qualität deutlich zunahm.
Die Berufsbildende Schule Trier besucht regelmäßig Unternehmen in der Region, um den Schülern das in der Schule vermittelte theoretische Wissen anschaulich näherzubringen.
(aus dem Trierischen Volksfreund, April 2017)
Immer gut informiert!
Auch im Schuljahr 2019/20 freuen wir uns wieder über die von der Sparkasse gesponserte Leseecke mit dem täglichen Exemplar des Trierischen Volksfreunds.
BBS Wirtschaft Trier wird "Grenzenlos-Schule"
Die Berufsbildende Schule Wirtschaft in Trier erhält Schulsiegel als "Grenzenlos-Schule" von World University Service (WUS) dank des Engagements für Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Es sei ein besonderes Datum: das 30jährige Jubiläum des Mauerfalls aber gleichzeitig müsse man auch an die Geschehnisse der Reichspogromnacht denken, an dem die BBS Wirtschaft in Trier ihre "Grenzenlos"-Auszeichnung erhalte, so Bürgermeisterin Elvira Garbes in ihren Grußworten. Gerade Auszeichnungen wie diese seien es, die für Weltoffenheit und Toleranz stünden und Verständnis bei jungen Menschen über ihre eigenen Grenzen hinaus weckten.
Schulleiterin Gabriele Groß freute sich über die Auszeichnung, die in Form einer Urkunde und Plakette durch Dr. Julia Boger (WUS) überreicht wurde. Der Dank der Schulleitung galt den engagierten Lehrkräften Walter Gugel und Nina Borg, die bereits viele Grenzenlos-Lehrkooperationen mit Studierenden aus Afrika, Asien und Lateinamerika durchgeführt haben. So auch an diesem Tag: Eddy Fernando Andia Cochachi, der an der Universität Trier studierte und ursprünglich aus Peru kommt und das Thema „Kakao und Schokolade - Ein süßes Geschäft mit bitterer Seite“ bearbeitet. Wilson Hurtado, der gerade seine Abschlussarbeit im Fach Economic Behavior and Governance erstellt und aus Kolumbien kommt, bearbeitet das Thema "Entrepreneurship in Colombia" und motiviert junge Menschen sich Wirtschafts- und Unternehmensthemen zu öffnen.
Eingebettet war die Auszeichnung in den Tag der offenen Tür der BBS Wirtschaft Trier mit einem umfangreichen und spannenden Rahmenprogramm, wie einer Podiumsdiskussion mit Zeitzeugen und Workshops zu Globalisierung und Nachhaltigkeit sowie einem Informationsstand zur Ruanda-Partnerschaft der Schule. Der Informationsstand wurde durch die Grenzenlos-Aktiven Venuste Kubwimana und Claver Iyamuremye, die beide an der TU Kaiserslautern studieren und selbst aus Ruanda stammen, betreut.
Als Aufhänger für die Lehrkooperationen dienen die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) und der Orientierungsrahmen des Lernbereichs "Globale Entwicklung" der Kultusministerkonferenz (KMK) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Das Projekt "Grenzenlos—Globales Lernen in der beruflichen Bildung" wird vom Land Rheinland-Pfalz sowie von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.
WUS, Knoll Nov. 2019
Tag der offenen Tür an der BBSW. Ein schöner Tag für Eltern, Schüler und Lehrer!
Mauerfall, friedliche Revolution, DDR-Diktatur: Mit diesen Themen beschäftigte sich unsere Klasse, die BGY19C, in diesem Herbst ganz intensiv, denn am 9. November 2019 feierten wir das 30-jährige Mauerfall-Jubiläum. Anlässlich des Tages der offenen Tür veranstaltete unsere Klasse eine Podiumsdiskussion mit Zeitzeugen.
Eingeladen hatten wir zum Beispiel Frau Elke Schlegel, diese war von 1984 bis 1985 in dem DDR-Gefängnis Hohenstein eingesperrt, nur weil sie als Anfang zwanzigjährige Frau in die Bundesrepublik ausreisen wollte. Sie berichtete von ihren traurigen Erlebnissen und von den schlimmen menschenrechtsverletzenden Folterungen, die sie dort erleben musste, bis sie von der Bundesrepublik Deutschland freigekauft werden konnte. Auch andere Zeitzeugen erklärten uns, wie sie die DDR erlebt haben, zum Beispiel Frau Ines Beutler, die den DDR-Alltag in Kindertagen als angenehm erlebte und Herr Harald Jacobs, der beispielsweise von seinen Erfahrungen als NVA-Soldat erzählte.
Lennard Matz und Jakob Jessen moderierten die Diskussion.
Klasse BGY19c