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Am 12. September 2017 fand an unserer Schule das Projekt "Zeichen der Zeit" statt.

Dort beschäftigten sich die Jahrgangsstufe 11 des WGs, einige Klassen der HBF und die BF 2 mit dem Inhalt des Artikel 16 und 16a des Grundgesetzes. In dem Passus unserer Verfassung ist klar definiert, dass politisch Verfolgte ein Recht auf Asyl in der Bundesrepublik Deutschland haben.

In der ersten Gesprächseinheit wurden die Schülerinnen und Schüler über Fluchtursachen (Krieg, Vertreibung, Wassermangel, religiöse Verfolgung…) aufgeklärt. Wir lernten Fakten und Zahlen darüber kennen, wie viele Flüchtlinge nach Deutschland gekommen in unterschiedlichen Flüchtlingswellen sind, zum Beispiel in den Nachkriegsjahren, in den neunziger Jahren und heute. In Deutschland sind zwischen 2015 und heute etwa 1,3 Millionen angekommen. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren es über acht Millionen. In Trier sind es etwa 1500 Flüchtlinge, die hier leben, an unserer Schule lernen 21.

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In der zweiten Gesprächseinheit interviewten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11, zum Beispiel Anita Ahmad, Daniel Schmidt und Wasim Hammo einige Flüchtlinge zum Beispiel aus Syrien, die wir von unserer Nachbarschule eingeladen hatten. Die Schüler erzählten uns von ihren Schicksalen, was uns sehr bedrückte, da sie gerne in ihre Heimat zurückkehren wollen, aber dies zur Zeit nicht können, weil dort Krieg und Vertreibung sowie religiöse Bedrängnis herrscht.

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In der dritten Gesprächseinheit berichtete ein ehemaliger DDR-Bürger über sein Leben und seinem gescheiterten Fluchtversuch aus der DDR-Diktatur.

Zum Schluss gab es eine Podiumsdiskussion zum Thema Flüchtlinge in Trier mit Mitgliedern des Trierer Stadtrates und einem Landtagsabgeordneten der CDU sowie mit einem Juristen, der Asylfälle vor Gericht vertritt. Diese Diskussion wurde ganz kontrovers geführt, was das Bleiberecht der Asylsuchenden in Trier angeht. Die CDU beispielsweise hat sich klar gegen ein solches Recht positioniert.

Durch das Projekt "Zeichen der Zeit" haben viele Schülerinnen und Schüler ein Verständnis für die Flüchtenden entwickelt und ihre Kenntnisse über die Flüchtlingspolitik in der Bundesrepublik Deutschland vertieft.

Kathveen Arora, Annalena Peter, Selina Surek