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Falls Sie dachten, die Menschen in den Schwellenländern, wie Kenia und anderen afrikanischen Ländern, seien Second-Hand-Europäer, wie se von manchen Menschen unserer Gesellschaft gesehen werden, dann können wir, die Schüler und Schülerinnen der BBS für Wirtschaft in Trier, aus erster Hand berichten, dass diese Annahme falsch ist.

Nun werden Sie sich sicherlich fragen, wie wir das aus „erster Hand“ wissen können! Das kam so:

Die Theatergruppe „Hope Theatre Nairobi“ aus Kenia führte am 20. Februar 2018  ihr aktuelles Stück „The Fair Trade Play“ in unserer Aula auf, um über eben dieses Missverständnis und weitere Themen rund um Umweltschutz aufzuklären.

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Diese sozialpolitische Theatergruppe aus Nairobi besteht aus acht jungen Erwachsenen aus den Armenvierteln Nairobis, denen durch diese Gruppe eine ganz neue Lebensperspektive eröffnet wurde. Gegründet wurde die Gruppe vom österreichischen Regisseur Stefan Bruckmeier, um einen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten. Seit kurzem ist die Gruppe sogar eine eigenständige NGO (Nichtregierungsorganisation; engl. „non-governmental organization“) in Kenia, mit einem rein weiblichen Vorstand, bestehend aus drei jungen Frauen.

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Wir fanden, dass das Stück darstellerisch interessant ist, da die persönliche Vorstellung der Mitwirkenden mitten im Publikum erfolgte, wodurch zunächst die vierte Wand zwischen Schauspielern und Publikum durchbrochen wurde. Beim ersten Tanz wurde das Publikum dann auch sogleich in das Stück mit eingebunden. Einige Schüler konnten freiwillig mitmachen und zu den Schauspielern auf die Bühne treten.

Ein wenig störte manche, dass die umweltpolitischen Themen nicht noch stärker vertieft wurden. Aber ganz abgesehen davon können wir behaupten, aus dieser Darbietung, ganz besonders aufgrund der exotischen afrikanischen Tänze, nicht ganz unberührt herausgegangen zu sein. Denn die Themen geben einem durchaus Denkanstöße zu unserem anspruchsvollen Konsumverhalten an Fleisch, Energie und Kleidung. Falls wir zu Hause zum Beispiel noch alte Handys und vor allem Smartphones haben, sollten wir diese aufgrund der in ihnen enthaltenen sehr seltenen Rohstoffe an dafür eingerichtete Stellen abgeben. So können sie recycelt und die Rohstoffe wieder verwendet werden.

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Abschließend lässt sich sagen, dass die Theatergruppe den Zuschauern mit der Aufführung des Stückes  ins Gewissen redet und uns vielleicht insoweit beeinflussen kann, dass wir uns möglicherweise in manchen Lebensbereichen mehr Gedanken über unser Verhalten machen und versuchen, uns etwas in unserem Konsum einzuschränken.

Katharina Conrad, Sophia Scheckenbach und Nicolas Poß (Schüler BGY 16c)